16. Deutscher Verwaltungsgerichtstag

Freiburg 2010

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Grußwort der
Bundesjustiz-
ministerin

Grußwort des Landesjustiz-
ministers

Grußwort des
Oberbürger-
meisters

Grußwort des
Präsidenten der
VEV

 

 

 

Grußwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Das Wahrzeichen Freiburgs, der schönste Turm der Christenheit, wie ihn Carl Jakob Burckhardt nannte, ziert die Titelseite des Programmheftes für den Verwaltungsgerichtstag 2010 und bietet uns, den Teilnehmern an diesem Ereignis, einen herzlichen Willkommensgruß. Unser Tagungsort lockt aber nicht nur mit architektonischen Attraktionen, Freiburg zeichnet sich auch dadurch aus, dass es nicht selten Schauplatz für den Ausgangspunkt von Entwicklungen war, deren epochaler Charakter erst später erkennbar wurde. Ich denke dabei an die Rolle der Universität Freiburg in der Entwicklung des Liberalismus im 19. Jahrhundert, an die Inbetriebnahme der Bahnstrecke Freiburg – Offenburg als einer der ersten Deutschlands im Jahr 1845, insbesondere aber an den 18. Februar 1900, an welchem Johanna Kappes und vier ihrer Kolleginnen hier in Freiburg als ersten Frauen die Immatrikulation an einer deutschen Universität ermöglicht wurde.

Eine vergleichsweise kleine Neuerung, die mich aber dennoch mit Freude erfüllt, hat auch der Verwaltungsgerichtstag 2010 zu bieten. Die am Freitagnachmittag in Freiburg stattfindende Generalversammlung der Vereinigung Europäischer Verwaltungsrichter (VEV) ermöglicht diesmal eine verstärkte Teilnahme von Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa an den Veranstaltungen des Verwaltungsgerichtstages. Gerne ist die VEV auch der freundlichen Einladung seitens der Veranstalter nachgekommen, einen für alle Teilnehmer offenen Sonderarbeitskreis in englischer Sprache zum Thema Richtergehälter und Unabhängigkeit abzuhalten. Ich hoffe, dass nicht nur dieser Arbeitskreis, sondern der Verwaltungsgerichtstag insgesamt ein Forum für einen kollegialen Meinungsaustausch zwischen deutschen und ausländischen Teilnehmern bieten möge.

Gerade anlässlich von Verwaltungsgerichtstagen wird mir freudig bewusst, wie viele Kolleginnen und Kollegen die VEV indirekt über ihre Mitgliedsverbände auf europäischer Ebene vertritt. Andererseits wird einem aus solchen Anlässen aber auch mit einem gewissen Bedauern gewärtig, dass der Anteil jener Kolleginnen und Kollegen, denen die VEV bisher eine aktive Teilnahme an ihren Veranstaltungen ermöglichen konnte, an der Gesamtzahl deutscher Verwaltungsrichterinnen und Verwaltungsrichter noch relativ gering geblieben ist. Umso mehr lade ich Sie daher ein, hier und jetzt die Chance zu ergreifen und aus Anlass dieses Verwaltungsgerichtstages in einen Dialog mit den ausländischen Teilnehmern zu treten, und verbinde damit die Hoffnung, dass viele dieser Kontakte auch über den Verwaltungsgerichtstag hinaus aufrecht erhalten bleiben und einige sich zu persönlichen Freundschaften vertiefen mögen.

In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung namens der von uns vertretenen Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa eine perfekte Umsetzung ihres ambitionierten Programms.   

Dr. Heinrich Zens

Präsident der Vereinigung der europäischen Verwaltungsrichter